Macadamia - Macadamia integrifolia

Macadamia

Synonyme: Australische Nuss, Baphalnuss, Queensland-Nuss

Wissenschaftlicher Name: Macadamia integrifolia

Familie: Proteaceae (Proteen- oder Silberbaumgewächse)


Heimat

Australien, Indonesien.



Inhaltsstoffe

Macadamianussöl: etwa 80 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren, davon etwa 50 % Ölsäure und 20 % Palmitoleinsäure, Vitamine A, B, E, Mineralstoffe. Macadamianuss: etwa 70 % Fett, Vitamin B, Calcium, Eisen, Phosphor.



Beschreibung

In seinem optimalen Lebensraum - subtropischem, feuchtem Klima -wächst der Macadamia­baum bis zu einer Höhe von 15 Metern. Dieser stattliche immergrüne und hartlaubige Baum wird älter als 50 Jahre und beginnt erst im Laufe der Zeit, Nüsse zu tragen. Mit sieben Jahren lohnt sich erstmals die Ernte, mit 15 Jahren ist der Ertrag auf lohnende 50 Kilogramm ungeschälte Nüsse pro Baum und Jahr angestiegen. Erntezeit ist von April bis September. Die begehrten Macadamianüsse sind so genannte Steinfrüchte. Sie hängen in langen Rispen, ähnlich wie Weintrauben, am Baum. Eine extrem harte, braune Schale umgibt die kugelige essbare, etwa zwei bis drei Zentimeter im Durchmesser große Nuss. Diese braune Schale ist nochmals von einer dicken grünen Schutzschicht umgeben, ähnlich wie bei den Walnüssen. Reife Nüsse fallen von allein vom Baum. Der Macadamiabaum trägt gleichzeitig die weißen, hängenden Blütenrispen, heranreifende und ausgereifte Früchte - ein typisches Zeichen tropischer Bäume.



Wissenswertes

Der deutsche Apotheker und Botaniker Baron Ferdinand von Müller (1825-1896), von 1857 bis 1873 Direktor des Botanischen Garten Melbournes, entdeckte etwa 1857 auf einer seiner vielen australischen Expeditionen die Gattung der Macadamiabäume. Er benannte sie nach dem befreundeten Schotten John McAdam (1756-1836). Der von diesem erfundene und benannte erste Teer-Straßenbelag „Makadam“ hat übrigens nichts mit der Macadamianuss zutun.

Lange vor der Entdeckung dieses heute wertvollsten Nusslieferanten schätzten die Aborigines die wild wachsenden Nüsse als Eiweiß- und Fettlieferant. Nach einer Legende brachte der Stammesjunge Baphal seinem Volk die wertvolle Nuss. Das geschah, als er eines Tages auszog, um in den Bergen nach dem Rechten zu schauen, nachdem der Gott Yindingie die Berge verlassen hatte. Auf dem Weg verletzte er sich seinen Fuß. Sein kleiner Begleiter, die Juwelen-Eidechse, holte Hilfe beim Berg Wallaby. Der weise Berg holte das Känguru, das Wasser brachte, und den Kakadu, der Nüsse des Macadamiabaumes für Baphal sammelte. Mit Macadamiablättern machten sie ein Feuer, dessen Rauch Baphals Stamm alarmierte und herbeiholte. Seitdem heißen die Nüsse Baphal-Nüsse.

Dass Macadamianüsse die teuersten Nüsse der Welt sind, liegt am komplizierten Anbau und der sehr aufwändigen Weiterverarbeitung der extrem harten Nüsse. In den Verkauf kommen nur getrocknete, gekochte oder geröstete und eventuell zusätzlich gesalzene Nüsse, da sie sich frisch nicht lange halten und schnell ranzig werden.



Die Pflanze in unseren Produkten

Für die Herstellung von Macadamianussöl werden die geschälten Nüsse gepresst und das gewonnene Öl schonend gereinigt. Geerntet werden nur die von selbst heruntergefallenen Nüsse. Sie haben die optimale Reife. Macadamianussöl ergänzt die Rezepturen von:



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