Mittagsblume aus Südafrika

Bio-Mittagsblumen vom Kap der Guten Hoffnung

Die hitzeresistente Mittagsblume, das Herz der Dr.Hauschka Med Haut Präparate, stammt aus Südafrika. Ein Besuch bei Ulrich Feiter, der die Mittagsblume kultiviert und den eine lange Geschichte mit der WALA verbindet.

 

 

 

Sieben Uhr morgens im Winter Südafrikas, Ibisrufe durchschneiden die Ruhe. Die Sonne ist gerade aufgegangen, als sieben Mitarbeiter der südafrikanischen Parceval Ltd. Pharmaceuticals mit der Ernte der Mittagsblume beginnen, die auf den Feldern der zum Unternehmen gehörigen Waterkloof-Farm wachsen. Es ist mit 14 Grad Celsius an diesem Augustmorgen kühl im Vergleich zum bis zu 45 Grad Celsius heißen Sommer. Das Ernteziel an diesem Tag sind 1,5 Tonnen. Da die Pflanzen üppig gewachsen sind, ist es nach drei Stunden erreicht.

Rund zehn Tonnen Mittagsblume (Mesembryanthemum crystallinum) jährlich produziert Parceval Ltd. Pharmaceuticals auf seiner biologisch-dynamisch bewirtschafteten und biozertifizierten Waterkloof-Farm. Um Saatgutgewinnung, Kompostgewinnung, Jungpflanzenanzucht und Ernte kümmern sich die Farm-Mitarbeiter. Sie kultivieren die Mittagsblume über die Wintermonate, weil sie dann schneller und saftiger wächst. Am natürlichen Standort der Mittagsblume erkennt man dafür ihr Wesen. Als Pionierpflanze siedelt sie sich gerne auf Flächen an, die in ihrem normalen Gefüge gestört sind.

 

Ulrich Feiter ist Gründer und Kopf der Parceval Ltd. Pharmaceuticals. Die Zusammenarbeit zwischen der WALA und ihm begann bereits 1986. Damals arbeitete der gelernte Gärtner für knapp zwei Jahre als Werkstudent in verschiedenen Abteilungen der WALA und lernte unter anderem das rhythmische Herstellungsverfahren kennen, mit dem sich haltbare wässrige Heilpflanzenauszüge, die so genannten Urtinkturen herstellen lassen. Mit diesem Wissen und dem Auftrag der WALA, Urtinktur aus der wärmeliebenden Pflanze Bryophyllum herzustellen, ging Feiter nach Südafrika.

 

 

 

 

Ulrich Feiter sieht seinen Auftrag in Südafrika nicht allein darin, Auftragshersteller zu sein. „Mir ging es nie um Profit“, sagt er, wenn man ihn nach seinen Visionen fragt. Es gehe ihm vielmehr darum, Ideen weiterzutragen, Brücken zu schlagen und Afrika zu helfen. Deshalb initiierte er 2005 die Gründung von AAMPS, der Association for African Medicinal Plants Standards, die jüngst Beschreibungen von mehr als 50 afrikanischen Heilpflanzen herausgebracht hat, um diese nutzbar zu machen. Und deshalb bereitet er zurzeit die Gründung einer Mitarbeiterstiftung vor, über die die Parceval-Belegschaft finanziell beteiligt sein wird und bei den Geschäften des Unternehmens mitbestimmen soll. Eine große Herausforderung für das Verantwortungsgefühl aller, das nur mit Geduld und vielen Gesprächen wächst. Aber der richtige Schritt in die Zukunft.

 

 

 

 

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